Die Ausstellung zeigt, wie Niederschlesien vom 19. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zu einer bedeutenden Industrieregion heranwuchs – mit technischen Fortschritten und sozialen Umbrüchen. Eine besondere Rolle spielte dabei die neu erschlossene Eisenbahnroute, welche auch grafisch dargestellt wurde.
Es werden charakteristische Gewerbe- und Industrieerzeugnisse aus Orten entlang der Strecke ausgestellt – vom Taschentuch, Blaudruck und Schlesischer Spitze bis hin zum ersten patentierten gut fünf Meter langen Ausziehtisch. Die Grafik bewegt sich dabei ähnlich des Streckennetzes mit.
Der Eisenbahnausbau ermöglichte es auch Scharen von Touristen, das idyllische Riesengebirge zu entdecken. Wanderer und Skifahrer nahmen stets ein Stück Urlaub aus Rübezahls Reich mit nach Hause: Schnitzereien, Souvenirs und allerlei Krimskrams.
Der Endpunkt der Reise war Waldenburg, im 19. Jahrhundert eine schmutzige Industriestadt mit zahlreichen Kohlevorkommen und -gruben. Die Eisenbahn transportierte nicht nur das „schwarze Gold“ zu Abnehmern im ganzen Deutschen Reich, sondern auch das „weiße Gold“ der Region: feinstes weißes oder farbig dekoriertes Porzellan.
Die Direktorin des Museums und der Ausstellungskurator Alexander Szalapski präsentieren die Ergebnisse und eröffnen die Ausstellung. Die wunderbaren Fotos der Ausstellungseröffnung stammen von
Maciej Chyra.
Dazu gehörte auch ein kleines Leitsystem rund um die Sonderausstellung im Museumsgebäude sowie weitere Werbemittel.